Brauereiareal Oberndorf a.N.

Oberndorf am Neckar, pulsierendes Städtchen,  auch Wirtschaftsschwerpunkt am oberen Neckar, zwischen Schwäbischer Alb und Schwarzwald gelegen, plant die Sanierung und Umstrukturierung des ehemaligen Brauereigeländes in der Innenstadt. Dafür benötigt sie aktuelle Planunterlagen über die Topographie und die Erstellung eines digitalen Geländemodells (DGM). Eigentlich nichts Besonderes, wäre da nicht rückseitig ein ca. 25 m hoher Steilhang, der sich zudem noch „in Bewegung „ befindet.

Da den Geometern die konventionelle Geländeaufnahme aufgrund der Steilheit, gepaart mit den Tücken einer Industriebrache, zu riskant war, besann man sich der photogrammetrischen Befliegung mit Drohne und anschließender Luftbildauswertung. Eine Aufgabe ganz nach unserem Geschmack.

Vor dem Bildflug wurden außerhalb des Planungsgebiets Passpunkte markiert und per GPS nach Lage und Höhe mit einer Genauigkeit von ca. ± 1,5 cm bestimmt. Am 06.06.2016 startete unser Flugsystem „FALCODrone“ vom Dach des Brauhauses und beflog 2 Flugstreifen längs und quer über das Planungsgebiet sowie einige Panoramabilder zur Dokumentation.

Die anschließende Luftbildauswertung lieferte den topographischen Bestandsplan M. 1:250 mit 0,5m-Höhenlinien, ein DGM sowie ein sogenanntes True-Orthofoto als Hintergrundbild in Kombination mit der digitalen Liegenschaftskarte. Das Ganze sowohl als Layer-PDF-Datei (Foto oben), als auch im 3D-DXF-Format.

Die zusätzliche Erstellung detaillierter Geländeschnitte aus dem DGM diente insbesondere statischen Untersuchungen und Berechnungen zur erforderlichen Hangsicherung zum Schutz des Bauvorhabens sowie den benachbarten Schulgebäuden oberhalb des Steilhanges.

Es hat sich gezeigt, dass sich die Photogrammetrie bei schwierigen Ortsverhältnissen zur Lieferung präziser Ergebnisse zu günstigen Konditionen in idealer Weise anbietet.

Gewa-Tower in Fellbach

Der im Bau befindliche Gewa-Tower am nordöstlichen Stadtrand von Fellbach wächst derzeit rasant in die Höhe. Er soll im Endzustand 107 m hoch werden und avanciert somit zum höchsten Hochhaus in Baden-Württemberg. Die grandiose Aussicht in luftiger Höhe, sei es ins Remstal, nach Stuttgart oder Richtung Ludwigsburg wird unvergleichlich sein.
Das 34-stockige Bauwerk soll außer 65 luxuriösen Eigentumswohnungen auch noch ein 3-Sterne Business-HGewa-Tower_DSC01285otel mit 123 Zimmern der Nordic-Gruppe beherbergen.
Bauherr des Gewa-Towers ist die GEWA 5 to 1 GmbH & Co. KG des Investors M.G. Warbanoff in Esslingen. Mit dem Bau ist die BARESEL GmbH aus Leinfelden-Echterdingen beauftragt.
Zum Zwecke der Bilddokumentation von Großbaustellen freuen wir uns besonders, markante Bauprojekte von oben ins „Visier“ nehmen zu dürfen. Die mit unserem Flugsystem FALCODrone erstellten Luftbilder wurden am 13.08.2015 aufgenommen.
Sie eignen sich insbesondere für Inspektion, Dokumentation, Beweissicherung und Präsentation. Bei entsprechender Aufnahmekonfiguration sogar für die Erstellung von 3D-Modellen.
Noch muss der Tower ca. 80 m an Höhe zulegen um den Endzustand zu erreichen. Für „FALCO“ kein Problem.

Stuttgarter Neckarbrücken

Der Berger Steg, als reine Fußgängerbrücke konzipiert, verbindet den Stuttgart-Ost-Stadtteil Berg mit dem Cannstatter Wasen. Passanten gelangen einerseits von Bad Cannstatt aus zu den Mineralbädern Leuze und Berg und andererseits aus der Gegenrichtung, insbesondere zur „Wasenzeit“ direkt auf das Cannstatter Volksfest. Obwohl schon 1928 gebaut und 1958 modifiziert, hinterlässt der Berger Steg aus der Vogelperspektive als Ingenieurbauwerk einen filigranen, durchaus ästhetischen Eindruck und gilt als eine der beliebtesten Stuttgarter Neckarbrücken.Berger Steg

Yburg Stetten im Remstal

So haben Yburg_1217Sie die YBurg (sprich: Iburg) oberhalb von Kernen-Stetten im Remstal noch nicht gesehen oder? Da Falco durch seine schwenkbare HD-Kamera in der Lage ist, im 90°-Winkel ruckelfrei nach unten zu fotografieren, lässt nur der Schatten der Burg darauf schließen, dass es sich hier um ein dreidimensionales Objekt mit beachtlicher Höhe und nicht um einen Grundriss handelt. Direkt von oben ins ehemalige Wohnzimmer der Herren von Stetten fotografiert, scheinen jegliche räumliche Dimensionen aufgehoben. Neben einer ungewöhnlichen Ansicht, ermöglicht es diese Perspektive aber auch genaue Messdaten über das Objekt zu erYburg_1222langen, ohne sich am Boden abmühen zu müssen. Falcos gestochen scharfer Blick aus der Vogelperspektive offenbart neue Blickwinkel, wodurch sich Yburg_1210auch altbekannte Objekte wie die Yburg von einer erfrischend neuen Seite entdecken lassen.

Falls Sie sich fragen, was das Ding in der Mitte der Yburg ist: Hierbei handelt es sich um eine von 16 Skulpturen des Weinstädter Bildhauers Karl Ulrich Nuss, die seit 2011 rund um die Yburg aufgestellt sind. Erst wenn Falco die Ruine aus dem 14. Jahrhundert von der Seite einfängt, sieht man, wie sie direkt in den Weinberg hinein gebaut wurde und nicht, wie für Burgen üblich, auf einer Anhöhe. Nun wird auch klar, weshalb Wasser holen sicher nicht zu den angenehmsten Aufgaben der Burgbewohner gehört haben muss: Da die Yburg keinen eigenen Brunnen besaß, musYburg_1215ste Trinkwasser mühevoll aus dem Ort über die Burgsteige geschleppt werden.

In einer weiteren, schönen Panorama-Perspektive zeigt uns Falco die Yburg über den roten Dächern Stettens, während sich im Hintergrund der Korber Kopf am Rande Weinstadts abzeichnet. Hat das nicht Postkarten-Qualität?

Mitgliedschaft im Industrieverband Steine und Erden Baden-Württemberg e.V.

ISTE-Logo_150401Seit 2015 ist die GEOWOLF GmbH förderndes Mitglied beim Industrieverband ISTE.
Waren wir bis 2013 durch die „Fernerkundung per Flugzeug“ doch eher anonymer Luftbildvermesser im Rahmen von Planungsaufgaben, so sind wir nun durch den Einsatz unbemannter Flugsysteme (UAV) im Tagebau nicht nur näher am Objekt, sondern in positiver Hinsicht auch direkter und persönlicher im Kontakt mit unseren Auftraggebern.
Schotter- und Kieswerk-Betreiber sowie Fachplaner in diesem Segment schätzen seit vielen Jahren uns Dienste. Die Mitgliedschaft im ISTE soll dazu dienen, unsere technische Leistungsfähigkeit einerseits sowie die effiziente Nutzung eines aktuellen bergmännischen Risswerks im täglichen Betrieb andererseits, durch gegenseitige Verständigung innerhalb des Verbandes weiter zu befördern.

Steinbruchvermessung mit Flugsystem FALCODrone

Sie benötigen zwar keinen Steinbruch, um Falcos Dienste in Anspruch nehmen zu können, doch falls Sie einen haben und diesen Falcodrone_Logovermessen möchten, ist der Allrounder Falco Ihr ideales Werkzeug in der Luft.Falco_P1020908 Bis vor kurzem waren neben der konventionellen Geländevermessung am Boden aufwendige Bildflüge mit bemannten Flugzeugen notwendig, um beispielsweise übertägige Gewinnungsbetriebe wie Steinbrüche oder Kies- und Sandgruben zu vermessen.Rielingshausen schräg_131107

Auch Laserscan-Methoden, die beim Erstellen eines Geländemodells oft verwendet werden, sind sehr aufwendig und benötigen eine lange Nachbearbeitungszeit, um die erfassten Punktwolken (sog. Cluster) für eine qualifizierte Kartierung auszuwerten. Um jedoch einen planungssicheren und amtlichen Tagebauriss (eine dem Rissmuster-Atlas der MarkscheiderBergVO entsprechende kartographische Darstellung des Steinbruchs, der außer einer thematisch-topographischen Karte auch die Liegenschaften sowie ggf. die Grenzen des Bergfeldes beinhalten muss) mit der angemessenen Punktdichte zu erstellen, ist das Luftbild der Laserscan-Methode weit überlegen, weil es die höchste Bildauflösung ohne spezielle Sonderbearbeitung liefert und darüber hinaus zu weiteren Zwecken verwendet werden kann. Inzwischen hat „Falco“ als Kamera-Plattform viele Befliegungsaufgaben übernommen und der Cessna mächtig Konkurrenz gemacht, auf die wir jedoch bei großflächigen Projekten natürlich nicht verzichten können.Rielingshausen2013DGM mit OF

Falco ersetzt das Flugzeug im Nahbereich

Da Luftbildaufnahmen per Flugzeug erhebliche Kosten (Start- und Landegebühren, Hangar, Wartung, Treibstoff, Pilot etc.) verursachen, die der Kunde letztlich mitträgt, steht ein bezahlbares Luftbild heute bei vielen Steinbruchvermessungen in keiner Relation mehr zu einem bemannten Geländeflug. Dennoch ist das Luftbild beispielsweise für die Darstellung der Organisationsstruktur in übertägigen Gewinnungsbetrieben so gut wie unabdingbar. Auf seiner Grundlage ist neben der Koordination der betrieblichen Infrastruktur auch die 3D-Visualisierung des Geländes möglich, mit der sich der Gesteinsabbau überprüfen lässt. Systematisch aufgenommene Luftbilder mit ausreichend Überlappung (mind. 60%) liefern die ideale Grundvoraussetzung für eine präzise Luftbildauswertung mit neuster Photogrammetrie-Software, die ein digitales Geländemodell erstellt, mit dem die Massen im Tagebau ermittelt werden können. Aus 100 Metern Höhe werden hierbei Abtragungsvorgänge mit hoher Genauigkeit möglich.

Falco im Steinbruch

Falco überzeugt hier nicht nur im Preis-Leistungsverhältnis gegenüber dem bemannten Bildflug. Ohne den laufenden Betrieb zu stören, saust er manuell gesteuert oder mit GPS-gestützter Flugwegfindung wie hier über einen der  Steinbrüche der Fa. Klöpfer, Winnenden und erfasst in wenigen Minuten selbständig das Gesamtgelände.

Sulz am Eck_Falco Arbeitsplatz.13Falco_Startplatz_359

Selbst bei trübem Wetter oder Wind ist Falco dank der eingebauten Trägheitsplattform in der Lage, sauber horizontierte, verwacklungsfreie Präzisionsbilder aufzunehmen. Wie Smartphones oder Tablets, die ebenfalls aufgrund implementierter INS-Technik in der Lage sind, verschiedene Neigungen auszugleichen, sind Falcos Bilder nicht nur messerscharf, sonder auch immer sauber ausjustiert – sehen Sie selbst.

Falco liegt nie schief

Egal ob Teilgebiete oder gesamte Areale – Falco behält alles fest im Blick und liefert zuverlässig essentielle Bilder für Vermessungszwecke unterschiedlichster Art.

Falco – your eye in the sky

Den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen – das passiert dem „Flugsystem Falcon 8“ – kurz „Falco“ nicht. Gestochen scharfe Bilder aus 100 Metern Höhe lassen Falco Dinge festhalten, die vom Boden aus oft schwer in einen gesamtheitlichen Kontext zu bringen sind. Aus der Luft sind ihm jedoch Ansichten möglich, die eine Kamera am Boden niemals erfassen kann. Doch seine Luftbildaufnahmen diverser Schauplätze des umstrittenen Bauprojekts „Stuttgart 21“ zeigen beispielsweise die trostlosen Orte, die im Zuge von Abholzungen und Baumaßnahmen in Stuttgart brach gelegt wurden. Was vom Boden aus schon deprimierend aussieht, wirkt durch Falcos Linse wie der stichfeste Beweis eines unbeteiligten Zeugen.

 Falco behält den Überblick

Falco zeigt uns hier den Zustand des mittleren Schlossgartens in der Stuttgarter Innenstadt nach der Abholzung wertvoller Parkbäume im Frühjahr 2012 aus seiner Perspektive und macht das graue Ausmaß in Stuttgarts grüner Lunge deutlich. S21 SchlossgartenAm 30. September 2010 kam es im mittleren Schlossgarten bei einem aus dem Ruder gelaufenen Polizeieinsatz zu zahlreichen Verletzten. Tausende Menschen demonstrierten an diesem „schwarzen Donnerstag“ friedlich gegen die Baumfällungen für „Stuttgart 21“ und wurden mit bis dato unerklärbarer, maßloser Staatsgewalt konfrontiert. Mit Hilfe der Wasserwerfer sind sie gefallen – die Bäume. Jetzt sieht mensch den Wald vor lauter Beton nicht mehr.

Weitere Bilder vom Gebiet des Stuttgarter Nordbahnhofs zeigen S21-Baustellen, denen beispielsweise die „Waggons am Nordbahnhof“ (zu erkennen an den bunten Graffiti) – eine subkulturelle Einrichtung, die regelmäßig Konzerte, Vernissagen, Lesungen und Partys veranstaltet hat – weichen mussten. Nicht weit von diesemC1-Gelände_152Pragfriedhof_129 Gelände und den Waggons entfernt, zeigt uns Falco den Stuttgarter Pragfriedhof und die daneben gelegene Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“, die an die jüdischen Mitbürger_Innen erinnern soll, die von 1941 bis 1945 aus Stuttgart und Umgebung inC1-Gelände_128 Konzentrationslager deportiert wurden. Was aus C1-Gelände_145diesem Denkmal werden soll, wenn sich das transeuropäische Bahnnetz hier erschließt, ist unklar. 

Ein weiteres Bild zeigt das Schloss Rosenstein im unteren Schlossgarten Schloss Rosenstein_111Stuttgarts, das demnächst wohl nicht mehr von prächtigen Bäumen, sondern von prüdem Beton umringt sein wird. Im Zuge weiterer S21-Baumaßnahmen sollen nämlich weitere (teils hunderte Jahre alte) Bäume zum Neckar hin gerodet werden, um einem unterirdischen Zugtunnel direkt an der rechten Seite des Schlosses Platz zu machen.

„Natur begegnet Kultur“ – dem Motto auf der Homepage des Schlosses wird dann lediglich die biologische Ausstellung des Staatlichen Museums für Naturkunde noch gerecht, die das Schloss seit 1954 beherbergt.

Falco der Allrounder

Falcos scharfem Blick sind fast keine Grenzen gesetzt. Neben GPS-Waypoint-Navigation,  dem selbständigen Bildflug von Falco, schießt der wendige Carbonvogel manuell gesteuert dank seiner acht Propeller und der 90° schwenkbaren, hochauflösenden Kamera auch bei Wind Luftbildaufnahmen der Spitzenklasse. Selbst Full-HD-Videos und Panoramabildflüge sind für ihn kein Problem, was seinen Einsatz für die unterschiedlichsten Interessenten attraktiv macht. Egal ob Sportveranstaltung, Inspektion, Dokumentation und Videoproduktion – Falco ist Ihr idealer Partner in der Luft, der mit Bodenauflösungen von bis zu einem Zentimeter eine neue Dimension erreicht und damit jenseits der Bildschärfe von z.B. GoogleMaps-Bildern liegt.

Neues Flugsystem

falcon 8_Flugsystem

Nach gründlicher Vorbereitung und vielen Überlegungungen haben wir uns für das Flugsystem Falcon 8 von Ascending Technologies entschieden. Maßgeblich für diese Entscheidung war einerseits der windschnittige, konstruktive Aufbau sowie andererseits die Wendigkeit des Oktocopters.

Die Kamera ist ± 90° aus der Horizontale schwenkbar, zudem kreiselstabilisiert und weder Propeller noch Landegestell stören das Bildfeld. Vor unserer Entscheidung hatten wir schon bei 2 Herstellern, auch beim Marktführer, sogenannte Waypoint-Bildflüge für photogrammetrische Tests durchgeführt, die nicht zum erhofften Erfolg geführt haben. Sei es durch Unverständnis oder auch aus Desinteresse der Hersteller waren die Bildergebnisse für unsere primären Anforderungen in der Photogrammetrie nicht zu gebrauchen.

Die Leute von Asctec dagegen hatten gleich verstanden, was wir wollten. Die Blockbefliegung hat auch sofort hingehauen, womit unsere Hauptanforderung erfüllt war. Panorama- und Videobildflüge sind für den FALCON 8 ohnehin kein Problem.

Nach Lieferung und Schulung konnten wir das Flugsystem – wir nennen es der Einfachheit halber FALCO – am 18.07.2013 in Krailling bei München in Empfang nehmen und nach der erhaltenen Aufstiegserlaubnis des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 30.07.2013 auch schon die ersten Aufgaben erfolgreich erledigen.